Betriebsende

Wir verabschieden uns nach 9 Jahren auf diesem Blogsystem und freuen uns Sie ab 15. Januar 2018 auf der neuen und modernen Website der Hochschule begrüßen zu dürfen! www.hs-geisenheim.de

Start: 5. Nov 2008 @ 15:34

Ende: 16. Dez 2017 @15:01


Erster Workshop zum Projekt lockt zahlreiche interessierte Bürger und Bürgerinnen

Am 5. Dezember 2017 fand im Rheingau Atrium in Geisenheim der erste Workshop des Kooperationsprojekts „Grünes Geisenheim“ der Hochschule mit der Hochschulstadt Geisenheim statt. Ziel des Projektes ist es, die Kompetenzen von Hochschule und Stadt zu verbinden und so das Prädikat Hochschulstadt aktiv auszugestalten und in der Stadt gartenbaulich und freiraumplanerisch sichtbar zu machen. Mit rund 60 Bürgerinnen und Bürgern, sowie Vertretern der Stadt und der Hochschule fiel die Beteiligung an dem Workshop erfreulich hoch aus. Nach einer kurzen Einführung von Prof. Dr. Alexander von Birgelen wurden in einem Ideen-Parcours, dessen einzelne Stationen von Vertretern der Hochschule und der Stadt moderiert wurden, Informationen zur aktuellen Situation, Verbesserungsvorschläge und Visionen für die Hochschulstadt Geisenheim von morgen aus den Perspektiven von verschiedenen Interessensgruppen (z. B. Kinder und Jugendliche, Senioren, Touristen) erarbeitet und diskutiert. „Stadtgrün erhöht die Lebensqualität, bietet einen Standortvorteil und ist gut für den Arten- und Klimaschutz“, so von Birgelen. Die vielen innovativen Ideen, die sich aus der aktiven Beteiligung aller Anwesenden ergeben haben, werden nun gesichtet und nach der Auswertung auf der Seite www.gruenes-geisenheim.de veröffentlicht.

 


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Unterstützung für Forschung zum Weintourismus

Bildquelle: Weingut Rüdiger

Im Rahmen der Entwicklung ihres Strategieplans vergibt die OIV (die Internationale Organisation für Rebe und Wein) zur Unterstützung prioritärer Programme jedes Jahr Forschungsstipendien. Die OIV stellt eine zwischenstaatliche wissenschaftliche und technische Einrichtung mit anerkannter Zuständigkeit in den Bereichen Rebe, Wein, weinhaltige Getränke, Tafeltrauben, Rosinen und andere Reberzeugnisse dar. Die im Rahmen dieses Programms vorgeschlagenen Stipendien werden für sechs bis maximal fünfzehn Monate erteilt und sind für spezifische postuniversitäre Ausbildungen vorgesehen.
In diesem Jahr darf sich Jens Rüdiger von der Hochschule Geisenheim über das Stipendium mit dem Schwerpunkt Weintourismus in Höhe von 6.000 Euro freuen. Er promoviert bei Prof. Dr. habil. Jon Hanf beim Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung, nachdem er sein Weinbau & Oenologie-Studium ebenfalls in Geisenheim sowie der Justus-Liebig-Universität Gießen abgeschlossen hat. Der aus Baden stammende Rüdiger befasst sich mit den Erfolgsfaktoren des Weintourismus im deutschsprachigen Raum. Ziel seiner Arbeit ist die Entwicklung eines ökonomischen Modells, um Faktoren zu isolieren, bei denen Weintourismus für Weingüter ökonomisch sinnvoll ist. Letztlich sollen Winzer beraten werden, ob für sie Weintourismus ein marktrelevanter Sektor im Vertrieb von Wein darstellt.

Tina Kissinger

 


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Unternehmen, Verbände und Stiftungen fördern gemeinsam mit dem Bund junge Talente

Mit Beginn der neuen Förderperiode 2017/2018 kann die Hochschule Geisenheim erstmals 26 Deutschlandstipendien in allen Studienbereichen vergeben und hat damit die letztjährige Stipendienanzahl von 13 verdoppelt. Die Stipendien wurden in einer Veranstaltung mit den Förderern am vergangenen Freitag, 01. Dezember 2017, an der Hochschule Geisenheim feierlich übergeben.

Sechs neue Unternehmen engagieren sich in dieser Förderperiode zusätzlich zu den bestehenden Förderern für Studierende der Hochschule Geisenheim. „Die Hochschule Geisenheim sucht Personen, die mit uns gemeinsam die Zukunft gestalten, gemeinsame Ziele verfolgen und Projekte verwirklichen. Wir freuen uns sehr, dass sich zahlreiche Förderer bereit erklären, zum Wohle unserer Studierenden sowie des Bildungsstandorts Geisenheim, soziale Verantwortung zu übernehmen, und erstklassige Leistungen finanziell unterstützen“, so Prof. Dr. Otmar Löhnertz, Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim.

Mit ihrer Teilnahme an dem bundesweiten Stipendienprogramm unterstützen die Unternehmen nicht nur Studierende mit guten Noten, sondern fördern auch junge Talente, die sich neben dem Studium ehrenamtlich engagieren oder trotz Hürden im Lebenslauf erfolgreich ihren Weg gehen. Darüber hinaus tragen sie zur Etablierung einer neuen Stipendienkultur in Deutschland bei, denn mit dem Deutschlandstipendium übernehmen Staat und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung für die Fach- und Führungskräfte von morgen.

Das Deutschlandstipendium wird in der Abteilung Kommunikation und Hochschulbeziehungen der Hochschule verantwortet. Für Rückfragen und weitere Informationen steht Dipl.-Ing. Simone Böhm (simone.boehm@hs-gm.de oder 06722 502 741) zur Verfügung.

Förderer des Deutschlandstipendiums 2017/2018

  • August Fichter GmbH
  • Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH
  • ERO Gerätebau GmbH
  • Gartenbau Versicherung VVaG
  • Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V.
  • Gartenhof Küsters GmbH
  • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co KG
  • Gramenz GmbH
  • Importhaus Wilms / Impuls GmbH & Co KG
  • Innovaplant GmbH & Co KG
  • Intervinum AG
  • Rinn Natursteine
  • Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH
  • Schuler Service GmbH & Co KG
  • Sektmanufaktur Schloss Vaux AG
  • Selters Mineralquelle Augusta Viktoria GmbH
  • VEG – Geisenheim Alumni Association e.V.

Über das Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium ist das größte öffentlich-private Stipendienprogramm in Deutschland und fördert junge Talente an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Studierende aller Fachbereiche erhalten einkommensunabhängig 300 Euro im Monat. Das Besondere: 150 Euro tragen private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Die andere Hälfte steuert der Bund bei. Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten zählen zu den Besten ihres Fachs, engagieren sich ehrenamtlich oder haben sich ihren Weg an die Hochschule erkämpft. 2016 wurden bundesweit 25.500 Studierende gefördert. Weitere Informationen unter: www.deutschlandstipendium.de.

 


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Hochschule Geisenheim führt Umfrage zur Akzeptanz eines neuen Master-Angebots durch

Die Hochschule Geisenheim führt eine Umfrage über ein Master-Programm mit dem Namen International Sparkling Wine Master durch. Dieses Studienangebot soll einen klaren Fokus auf die Schaumweinproduktion legen. Weitere geplante Inhalte sind Marketing, Vertrieb und Betriebswirtschaftslehre.

Die Umfrage findet im Rahmen der Qualitätsentwicklungsmaßnahmen in Studium und Lehre der Hochschule Geisenheim University statt. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa zwei bis fünf Minuten und die Umfrage ist selbstverständlich freiwillig und anonym. Die Umfragedaten sind nur für wissenschaftliche Zwecke bestimmt und werden im Rahmen des Projekts verwendet, jedoch nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben.

>> Zur Umfrage

Die Umfrage steht auch in folgenden Sprachen zur Verfügung:


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Geisenheim University is conducting a survey about a further Master Program called International Sparkling Wine Master. This program should include courses with a focus on Sparkling Wine production as well as marketing, sales and business administration.

The survey is conducted within the scope of the quality development measures in studying and teaching of Geisenheim University. Filling out the questionnaire takes about 2-5 minutes and the survey is self-evident voluntary and anonymous. The survey data is for scientific purposes only, and will be used in the context of the project and not passed on to third parties.

>> Take the survey here.

The survey is also available in the following languages:


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Ein Leben für die Wein- und Getränkeforschung – Seine Forschungsarbeiten haben die moderne Getränkeherstellung entscheidend mitgeprägt

Ein Nachruf von Hans-Georg Burger.

Der langjährige Direktor des Instituts für Weinanalytik und Getränkeforschung an der Forschungsanstalt in Geisenheim, Prof. Dr. Karl Wucherpfennig, ist im Alter von 92 Jahren gestorben und jetzt in seinem langjährigen Wohnort Wiesbaden beigesetzt worden. Seit 1960 leitete Wucherpfennig 28 Jahre dieses Institut, dem er internationale Anerkennung verschafft hat. Der studierte und promovierte Chemiker und habilitierte Lebensmitteltechnologe hat mit seinen umfangreichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Getränketechnologie und der Entwicklung neuer analytischer Methoden zur Beurteilung von Inhaltsstoffen alkoholfreier und alkoholischer Produkte die moderne Getränkeherstellung entscheidend mitgeprägt. So galt er als einer der wegweisenden Wein- und Getränkeforscher Deutschlands. Wie sein Nachfolger Prof. Dr. Helmut Dietrich vor zwei Jahren in seiner Würdigung zum 90. Geburtstag hervorhob, waren seine Forschungsarbeiten immer an den Problemen der Getränkebetriebe ausgerichtet. Er war nicht nur ein kompetenter Chemiker und Analytiker, sondern zugleich auch ein exzellenter Technologe. Dieser Tatsache verdankte die Branche wichtige Impulse und technische Neuerungen und davon zeugte eine ganze Reihe von Patenten, die zum Stand der Technik wurden.
Eine ganze Generation von Fachleuten der Wein- und Getränkebranche ist durch seine Hände gegangen, deren Absolventen heute leitend in Forschung und Lehre an Hochschulen und in Getränkeunternehmen in Deutschland und im europäischen Ausland sowie in Übersee tätig sind oder mit ihren eigenen Weingütern und Getränkebetrieben sich in der Branche einen Namen gemacht haben.

Prof. Dr. Karl Wucherpfennig (Bildquelle: Hochschule Geisenheim)

Auch im Ruhestand war er weiter in der Getränkeforschung aktiv. Immer wieder wurde er im Rahmen von Forschungsprojekten und von Unternehmen um Klärung von Problemen, vor allem technischer Art, und um Mitarbeit gebeten, um Lösungen bei Problemen in der Entwicklung und Produktion zu finden. Bis zuletzt verfolgte er aufmerksam die aktuellen Entwicklungen in seinem Fachgebiet und in der Forschung.
Seine hohe Kompetenz und sein Sachverstand waren auch in vielen Fachgremien im In- und Ausland gefragt, so unter anderem in der technisch-wissenschaftlichen Kommission der internationalen Fruchtsaft-Union, der internationalen Organisation der Fruchtsaftbranche. Sein Name war auch eng mit den Qualitätsprüfungen und der Entwicklung der sensorischen und analytischen Prüfkriterien der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verbunden. Von 1963 bis 1996 war er 33 Jahren lang wissenschaftlicher Leiter der Qualitätswettbewerbe für Frucht- und Gemüsesäfte und damit der bis heute am längsten amtierende Prüfungsbevollmächtigte bei der DLG. Auch international gehörte er hierbei zu den Impulsgebern.
Große Verdienste hat er sich auch um die Zusammenarbeit zwischen Geisenheim und der Universität Gießen erworben, vor allem um die Einrichtung des akademischen Vollstudiums Önologie. Fast 30 Jahre vertrat er in Gießen ab 1965 als Lehrbeauftragter das Fach Lebensmitteltechnologie. In zahlreichen Diplom- und Doktorarbeiten sowie gemeinsamen Forschungsvorhaben zwischen Gießen und Geisenheim sind wegweisende Beiträge zur Obstverarbeitung und zur Haltbarmachung von Getränken sowie zur Analytik geleistet worden.
Für sein herausragendes Lebenswerk und insbesondere für seine Verdienste um die deutsche Wein- und Getränkeforschung sowie um die Qualitätsförderung ist Prof. Wucherpfennig 2009 in der Staatskanzlei in Wiesbaden mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gewürdigt worden. Die DLG hat ihn für seine besonderen Verdienste mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber geehrt.

 

 


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Experten melden sich zu unterschiedlichsten Perspektiven zur geplanten Kennzeichnung zu Wort

Bildquelle: Winfried Schönbach, HGU

Ein Bericht von Simone Loose und Gergely Szolnoki

Wein genießt wie andere alkoholische Getränke bisher eine Sonderstellung und ist von der bei Nahrungsmitteln üblichen Kennzeichnung von Brennwert, Nährwert und Zutatenliste bisher ausgenommen. Die Europäische Kommission strebt bereits seit längerem die Vereinheitlichung der Kennzeichnung von Wein an. Sie hat deshalb der gesamten europäischen Branche der Hersteller alkoholischer Getränke bis März 2018 Zeit gegeben, um einen eigenen Vorschlag zu unterbreiten, wie Wein in Zukunft gekennzeichnet wird. Nicht überraschend gibt es zwischen den Herstellern von Wein, Bier, Sekt, Spirituosen und Fruchtwein sehr unterschiedliche Vorstellungen. Das macht laut der Experten eine termingerechte Einigung und einen gemeinsamen Vorschlag sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich.
Zum Geisenheimer Forum kamen deshalb am 22. November 2017 Experten zu Wort, um die unterschiedlichsten Perspektiven (Politik, Verbände, internationale Organisationen, Produzenten, Konsumenten und Önologie) bezüglich der geplanten Kennzeichnung zu diskutieren. Im vollbesetzten Hörsaal zeigte Dr. Koehler vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf, welche politischen Absichten hinter diesem bisher einmaligen Vorgehen der Europäischen Kommission stecken. Seiner Meinung nach ist es auch nicht vollkommen klar, was passiert, wenn die Branche bis März keinen gemeinsamen Vorschlag in Brüssel auf den Tisch legt. Es kann seiner Meinung nach sein, dass das Anliegen dann für längere Zeit ruht. Es ist aber auch möglich, dass danach gesetzgeberische Anstrengungen der EK unternommen werden, um die vorhanden Lebensmittelinformationsverordnung LMIV auch für Wein geltend zu machen. Das würde dann eine komplette Kennzeichnung nach sich ziehen. Peter Rotthaus Bundesverband der Deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels präsentierte mögliche Lösungsoptionen für gemeinsame Vorschläge. Dazu gehörte auch die Option Wein wie Käse zu kennzeichnen, wo nur über den üblichen Herstellungsprozess hinaus genutzte Zusatzstoffe kennzeichnungspflichtig sind. Aus seiner Sicht wird die Option „weiter so wie bisher – ohne Kennzeichnung“ langfristig in Brüssel nicht tragfähig sein. Aus Sicht der Präsidentin des OIV, Prof. Monika Christmann, wäre das Angebot an Brüssel, den Brennwert (kcal/kJ) anzugeben, ein erstes wenig schmerzvolles Zugeständnis an Brüssel. In der engeren Abstimmung mit dem Codex Alimentarius ist außerdem angestrebt, die Bestimmungshoheit des OIV über Zusatzstoffe im Wein zu wahren. Prof. Dietrich, Geisenheimer Experte für Weinanalytik und Getränkeforschung, berichtete von Erfahrungen bei der Einführung der Kennzeichnungspflicht für Fruchtsaftgetränke. Seiner Erfahrung nach hat die notwendige Kennzeichnung bisher bei allen Produkten dazu geführt, dass der Einsatz von Zusatzstoffen stark hinterfragt und in der Folge reduziert wurde. Laut Prof. Dietrich wird die Reaktion der Verbraucher auch geringer ausfallen, als zurzeit vielleicht befürchtet.
Die Erwartungen und Befürchtungen der Produzenten unterscheiden sich laut Prof. Simone Loose teilweise sehr stark zwischen den einzelnen Betriebstypen. Während die befragten Genossenschaften zu einhundert Prozent über die Diskussion auf der EU-Ebene informiert sind, so sind dies bei den Weingütern nur 71 Prozent. Die Kellereien besitzen bereits Erfahrungen mit der Kennzeichnung aus dem Export und der Produktion alkoholreduzierter Mischgetränke, bei denen die Verbraucher ihr Verhalten aufgrund der Kennzeichnung nicht geändert haben. Deshalb steht aus Sicht der Kellereien auch die Frage nach den Prozesskosten und der Umsetzbarkeit mehrsprachiger Angaben auf dem Etikett im Vordergrund. Weingüter befürchten dagegen den Erklärungsbedarf und die Verunsicherung der Verbraucher durch die neue Kennzeichnung.
Wie reagieren Verbraucher tatsächlich, wenn sie mit den neuen Kennzeichnungen konfrontiert werden. Prof. Gergely Szolnoki präsentierte Ergebnisse eines Experimentes mit weininvolvierten Konsumenten, bei der zwar ein Großteil auf die Rückenetiketten schaute, aber nur eine geringer Anteil auch die neue Kennzeichnung bemerkten. Diejenigen waren anfangs tatsächlich überrascht, verwirrt und unsicher. Interessanterweise fanden die interviewten Weinkonsumenten die Liste der Zusatzstoffe aus Gründen der Transparenz und Fairness mit anderen Lebensmitteln interessanter als Brennwert- oder Nährwertangaben, die nicht als nützlich angesehen wurden.
Dr. Maximilian Freund stellte Optionen vor, wie der Einsatz einzelner Zusatzstoffe durch veränderte Arbeitsweise im Keller oder alternative physikalische Verfahren reduziert werden kann. Auch wenn viele physikalische Verfahren vor allem für kleinere Weingüter zurzeit noch nicht wirtschaftlich sind, ist bei stärkerer Nachfrage mit einer Kostendegression sowie einem Angebot durch Lohnunternehmer zu rechnen.
In der abschließenden Podiumsdiskussion von Vertretern aus Weingütern, Kellereien und Genossenschaften unter der Leitung von Dr. Pilz vom Meininger Verlag wurden die unterschiedlichen Perspektiven deutlich. Vor allem bei hochpreisigen Weinen wie Große Gewächse ist aus Sicht der Weingüter ein Trend zum Clean Labelling zu erwarten, bei der Zusatzstoffe möglichst vermieden werden. Damit wäre eine Zweiteilung des Marktes in der Form zu erwarten, dass eine Kennzeichnung von Wein im Lebensmitteleinzelhandel weniger stark wahrgenommen wird als bei Wein, der über Fachhandel, Gastronomie und Ab Hof vermarktet wird.
Das Geisenheimer Forum wurde inhaltlich von Simone Loose und Gergely Szolnoki vom Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung der Hochschule Geisenheim initiiert und organisatorisch vom Geisenheimer Institut für Weiterbildung sowie vom Bund deutscher Oenologen betreut.

 


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Das erste Wohnheim des Studentenwerks Frankfurt am Main in Geisenheim wurde am 17. November 2017 feierlich mit Gästen, Bewohnerinnen und Bewohnern eröffnet

Der schicke Neubau liegt in direkter Nachbarschaft zur Hochschule Geisenheim inmitten der Weinberge. Das Wohnheim bietet Studierenden Platz in 27 Einzelappartements in der Größe von 20 m² mit eigenem Bad und Kochnische. Ein Appartement ist barrierefrei. Die Zimmer sind komplett möbliert mit Bett, Schreibtisch und -stuhl, Regal und Kleiderschrank. Darüber hinaus befindet sich in jedem Zimmer ein Internet- sowie Satellitenfernsehanschluss.

Ergänzt wird das Angebot durch einen Gemeinschafts- und einen Waschmaschinenraum sowie Fahrrad- und PKW-Stellplätze. Der Mietpreis liegt bei 313 Euro, inklusive aller Nebenkosten und Internetanschluss. Die Baukosten lagen bei 2,2 Millionen Euro. Das Land Hessen förderte das Vorhaben mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von 432.000 Euro. Darüber hinaus hatte das Land Hessen dem Studentenwerk die Liegenschaft im kostenfreien Erbbaurecht überlassen.

Prof. Dr. Otmar Löhnertz, Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim, begrüßte die Schaffung des neuen Wohnraums am Standort Geisenheim. „Unsere Hochschule ist seit ihrer Gründung deutlich gewachsen und auch für die nächsten Jahre erwarten wir einen Anstieg der Studierendenzahl – und damit steigt auch der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Umso wichtiger ist es, dass uns mit dem Land Hessen und dem Studentenwerk Frankfurt am Main zwei starke Partner dabei unterstützen, diesen Studierenden bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

„Wir sind sehr stolz darauf, gemeinsam mit dem Land Hessen, der Hochschulstadt Geisenheim und der Hochschule Geisenheim dieses Wohnprojekt auf den Weg gebracht zu haben. Besonders erfreulich ist es, dass wir jetzt endlich auch in Geisenheim mit einem Haus vertreten sind“, sagte der Verwaltungsratsvorsitzende des Studentenwerks, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz. Mit dem Neubau in Geisenheim kommen wir unserem Ziel, im Rhein-Main-Gebiet baldmöglichst rund 1.500 zusätzliche, vor allem aber bezahlbare und campusnahe Wohnheimplätze zu schaffen, ein weiteres Stück näher.“

Der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein, der bei der Eröffnung von Irene Bauerfeind-Roßmann, Abteilungsleitungsleiterin im Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, vertreten wurde, betonte: „Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für studentisches Wohnen in Hessen deutlich zu verbessern. Deshalb freue ich mich, dass wir ein Landesgrundstück in so hervorragender Lage mit bester Anbindung an den Campus der Hochschule und die Stadt in einem kostenfreien Erbbaurecht beisteuern konnten, um das Wohnheim zu realisieren. Damit ist uns ein wichtiger Schritt hin zu einem besseren Wohnraumangebot für unsere Studentinnen und Studenten in Geisenheim gelungen.“

„Studentischer Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet ist knapp. Es ist gesetzlicher Auftrag des Studentenwerks, günstigen Wohnraum für sozial schwächer gestellte Studierende aus dem In- und Ausland zu errichten“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main. „Mit der Eröffnung des ersten Wohnheims in Geisenheim sind wir unserem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen, an allen Hochschulstandorten mehr bezahlbaren Wohnraum bereitstellen zu können.“


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Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv in den Planungsprozess einbringen

„Wie sieht Deine Hochschulstadt der Zukunft aus?“ ist die Leitfrage des Ideen-Workshops „Günes Geisenheim“ am Dienstag, 05. Dezember 2017, ab 17:30 Uhr im Germania-Saal des Rheingau Atrium. Das Projekt „Grünes Geisenheim – Lebendige Perspektiven für unsere Hochschulstadt“ ist eine Kooperation der Hochschule mit der Hochschulstadt Geisenheim. Ziel ist es, das Prädikat Hochschulstadt zu einem aktiv gelebten Alleinstellungsmerkmal zu machen. Ein gemeinsames Konzept für öffentliche Räume und Grünflächen soll die Attraktivität Geisenheims weiter steigern – zum Wohle der Anwohner, Studierenden, Gewerbetreibenden und Besucher.

Die Projektpartner laden genau diese Gruppen ein, sich im Workshop mit neuen Impulsen und ihren ganz individuellen Anregungen einzubringen. In einem Ideen-Parcours können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einzelnen Stationen ihre Vorschläge und Wünsche zu konkreten Themen äußern. Sie kommen dabei mit anderen Interessierten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule sowie Vertretern der Stadt ins Gespräch.

Bereits beim Open Campus der Hochschule im September hatten die Projektpartner ein Stimmungsbild eingeholt. Sie befragten die Geisenheimer nach ihren grünen Lieblingsorten in der Hochschulstadt. Dabei wurde vor allem der hohe Freizeit- und Erholungswert des Rheins deutlich. Ebenso bieten die historischen Parkanlagen auf dem Campus der Hochschule ein großes Potenzial für die Bürgerinnen und Bürger. Die zentralen innerstädtischen Plätze rangierten hingegen auf den hinteren Plätzen; an diesen wichtigen Orten des öffentlichen Raumes besteht mit Blick auf Stadtgrün und Aufenthaltsqualität Handlungsbedarf. Deshalb sind jetzt die Geisenheimer Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, beim Workshop ihre Visionen für die Hochschulstadt ins Projekt einzubringen.

Eine kurze Teilnahmebestätigung im Vorfeld ist erwünscht, eine spontane Teilnahme am Workshop ebenfalls möglich. Weitere Informationen unter: www.gruenes-geisenheim.de

Kontakt

Stephanie Braun-Fischer, M. Eng.
Hochschule Geisenheim University
Zentrum für Landschaftsarchitektur & Urbanen Gartenbau – AG Freiraumplanung
Tel. +49 6722 502 533
Stephanie.Braun-Fischer@hs-gm.de


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