Fleurop AG und Gartenbaustudierende aus Geisenheim suchen gemeinsam nach Lösungenschnittblumen1 

Wie können Floristen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen und frischen Schnittblumen aus regionaler Produktion versorgt werden? Diese Frage haben die Fleurop AG und die Hochschule Geisenheim in einem gemeinsamen Projekt erforscht.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Kai Sparke wurde eine Studierendengruppe im Rahmen einer Projektarbeit während des Wintersemesters 2013/2014 damit beauftragt, die Chancen und Barrieren einer regionalen Schnittblumenversorgung aufzuzeigen mit dem Ziel, eine regionale Versorgung ohne zusätzliche Zwischenhandelsstufen zu ermöglichen. Dafür sind die Studierenden mit Hilfe eines Fragenkatalogs zunächst an 13 Produktionsbetriebe herangetreten.

Was wird noch angebaut, wo und in welchem Umfang? Über welche Absatzwege werden die deutschen Schnittblumen vermarktet und verkauft? Besteht bei den Anbauern eine prinzipielle Bereitschaft und Interesse, bei einem neuen Modell regionaler Schnittblumenversorgung mitzumachen? So lauteten einige der zentralen Fragestellungen. Daraus zogen die Studierenden als Fazit, dass durchaus eine Win-Win-Situation erreicht werden könnte. Wichtigste Voraussetzungen wären eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Preispolitik, sichere Absatzmöglichkeiten sowie ein zukunftsorientiertes Konzept. Die Studierenden erarbeiteten auch erste konkrete Handlungsempfehlungen. Als Grundlage sollte zunächst eine Vermarktungsplattform eingerichtet werden, über die sich interessierte Floristen und Erzeuger im direkten Kontakt über Sorten und Preise sowie Verfügbarkeiten und Wünsche austauschen können. In einem nächsten Schritt müsste man verbindliche Qualitätsanforderungen – sowohl für die Blumen als auch für die fachgerechte Verpackung – festlegen sowie Preise und Liefermodalitäten mit Versanddienstleistern aushandeln. Schließlich ist ein schlüssiges Vermarktungskonzept gefragt, das die Vorzüge der Ware vom Produzenten über den Floristen bis hin zum Endkunden transportiert. Danach kommt es darauf an, im Praxistest erste Erfahrungen zu sammeln und das Kooperationsmodell gegebenenfalls entsprechend anzupassen.

Das Projekt wurde mit einem gemeinsamen Workshop in Geisenheim abgeschlossen, zu dem Stefan Gegg als Vorstand und Karin Spengemann als Leiterin Partnerservice der Fleurop AG anreisten. Nach der Präsentation der Studienergebnisse wurde engagiert und kreativ diskutiert. Während die Fleurop AG zahlreiche Empfehlungen für die Gestaltung des Geschäftsmodells mitnahm, erlebten die Studierenden Beratungs- und Projektarbeit mit einer realen


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